Zu diesem Zweck unterhält er eine Fachbibliothek im H. B. Wagnitz-Seminar in Wiesbaden, dem Dienstleistungszentrum für den hessischen Justizvollzug. Die Fachbibliothek "Albert-Krebs Bibliothek" ist eine Sammlung historischer und auch zeitgeschichtlicher Bücher und Dokumente rund um den Strafvollzug.
Seit Ende 2023 ist der Bestand der Albert-Krebs-Bibliothek Teil der Kriminologischen Bibliografie des Fachinformationsdienstes Kriminologie an der Universitätsbibliothek Tübingen ( KrimDokÖffnet sich in einem neuen Fenster).
Der Bibliotheksbestand ist zusätzlich über einen eigenen Zugang abrufbar.
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Eine Nutzung der Bibliothek vor Ort ist nach Vereinbarung möglich.
Die Albert Krebs Bibliothek
Am 7.10.1997, dem Tag, an dem Prof. Dr. Albert Krebs 100 Jahre alt geworden wäre, wurde die Albert-Krebs-Bibliothek mit einem Festakt im H. B. Wagnitz-Seminar in Wiesbaden eröffnet.1 Die hier aufgestellte Büchersammlung umfasst im Wesentlichen Werke zur Strafvollzugsgeschichte, aber auch zur Pädagogik und Sozialarbeit, darunter einige historisch bedeutsame Werke. Der Festvortrag von Dr. Karl Peter Rotthaus, anlässlich der Eröffnungsfeierlichkeiten gehalten, hob die besondere Bedeutung der Büchersammlung für die Geschichte des Strafvollzuges und der Strafvollzugsreform hervor.2
Dieser Nachlass von Prof. Dr. Albert Krebs, ergänzt durch einige Buchspenden aus anderen Quellen, wurde in den Jahren 1996 bis 1999 – finanziert durch das Hessische Ministerium der Justiz und für den Rechtsstaat - von Mitarbeitern der Kriminologischen Zentralstelle systematisch erschlossen und bibliothekarisch bearbeitet.3
In den Jahren 2001 – 2003 wurde die Sammlung ergänzt durch den Nachlass von Dr. Heinz Szkibik, der Literatur vor allem zum Strafvollzug, aber auch zu Staat, Recht und Gesellschaft der DDR umfasst.
Zusammen mit weiteren Buchspenden, die im Laufe der Jahre der Sammlung zugeführt wurden, ist der Bestand auf mittlerweile ca. 5.000 Bücher angewachsen. Der gesamte Bestand ist in einer Datenbank recherchierbar. In der Online-Datenbank sind auch Aufsätze der Zeitschrift für Strafvollzug (und Straffälligenhilfe) bzw. Forum Strafvollzug nachgewiesen, beginnend mit Jg. 1 (1950) bis Jg. 67(2018).
1 Päckert, Werner (1998). Förderkreis für Strafvollzugsforschung e.V. eröffnet Bibliothek in Wiesbaden. Zeitschrift für Strafvollzug und Straffälligenhilfe 47, Heft 2. - S. 102 - 103.
2 Rotthaus, Karl Peter (1998). Bücher als Meilensteine auf dem Wege der Strafvollzugsreform. Zeitschrift für Strafvollzug und Straffälligenhilfe 47, Heft 2. - S. 97 - 101.
3 Herrmann, Elisabeth; Sohn, Werner (1999). Eine Bibliothek zur geschichtlichen Entwicklung des Strafvollzuges: zur Bearbeitung des Nachlasses von Albert Krebs. Zeitschrift für Strafvollzug und Straffälligenhilfe 48, Heft 1. - S. 33 - 37.